E.W.
Für den 30. Oktober 2015 organiserte ich maßgeblich die Konferenz Internationale Sicherheitsdiplomatie.
Die Konferenz wurde durchgeführt im Felleshus (Gemeinschaftshaus) der Nordischen Botschaften und im Konrad Andenauer-Haus in Berlin. Im Konferenzzimmer des Felleshus trug Herr Botschaftsrat Laine über die Sicherheitspolitischen Richtlinien Finnlands vor. Anschließend trug der Präsident der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) vor über die neuere Literatur in der Ukraine und als Zeitzeuge und Reisender durch die Ukraine und Russland.
Anliegen der Konferenz war es, aus der Geschichte und den Erfahrungen der Republik Finnland als Staat zwischen den beiden Machtblöcken des Kalten Krieges Schlüsse zu ziehen für eine "Finnlandisierung" (Brzezinski) der Ukraine.
Sollte es möglich sein, für die Geopolitische Lage der Ukraine eine evtl. sogar blockneutrale Außendiplomatie zu entwicklen, mit der die regionale Stabilität der Ukraine gewährleistet wäre? Unter dieser Fragestellung galt es die finnische Diplomatiegeschichte zu strukturieren und Unterschiede wie Gemeinsamkeiten zur ukrainischen Lage herauszukristallisieren.
Aus kulturwissenschaftlicher Sicht gab der Osteuropawissenschaftler Prof. Dr. Alexander Wöll wertvollen Einblick in die Reflexion in der ukrainischen Literatur und in damalige wie heutige Lebenswirklichkeit in der Ukraine und in Russland. Herr Wöll kehrte erst wenige Tage vor der Konferenz von einer Russlandreise zurück.
Beide Vortragenden erhielten ein Dankeschön überreicht, dass ich nach persönlicher Verkostung selbst aussuchen durfte.
Herr Laine wird seine diplomatische Dienstzeit bald in einem anderen Teil der Welt fortsetzen. Wir freuen uns, ihm ein dankendes Geschenk auf den Weg geben zu haben.